Sa
04
Aug
2018
Bei einer Führung zu Blühstreifen in Leverkusen im Auftrag der NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln begleitete mich Sabine Krüger, eine Radiojournalistin. Der Beitrag wurde am 4.8.2018
gesendet, im Internet gibt es weitere Hintergrundinformationen zum Thema und auch ein paar sehr schöne Fotos.
Hier geht es zum
Beitrag
Mi
01
Aug
2018
Hier im Rheinland reifen wegen der Hitze und Trockenheit schon jetzt die Holunderbeeren, eigentlich sind sie erst im Spätsommer soweit. Das Foto habe ich gerade eben in meinem Garten gemacht.
Die Vögel freuen sich darüber, das Nahrungsangebot ist gerade knapp. Aber wo es viele Beeren gibt, können wir auch für uns etwas davon ernten. Vorsicht: Roh sind die Beeren schwach giftig, sie
enthalten cyanogene Glykoside, die jedoch unter Hitzeeinwirkung zerfallen. Reife Beeren enthalten nur sehr wenig von diesem Giftstoff. Bei empfindlichen Personen und Kindern kann der Genuss zu
Magen- und Darmproblemen führen, daher den Saft vor dem Verzehr immer abkochen.
Holundersaft enthält viel Vitamin C und antioxidative Substanzen. In der Volksmedizin bei Grippe und Erkältungen eingesetzt. Auch zum Färben eignen sich die Beeren, vorsicht in der Küche ;) Der
Farbstoff wird auch zum Färben von Lebensmitteln verwendet.
Wegen der Kerne entsaftet man die Beeren am besten. Der Saft enthält nur sehr wenig Säure und schmeckt daher pur nicht so gut. Aber gemischt mit ein wenig Zitronen- oder Apfelsaft ist er sehr lecker, auch als Gelee.
Sa
28
Apr
2018
Das Wiesenschaumkraut
Oft bildet es dicht an dicht mit gelbem Löwenzahn einen blühenden Teppich auf der Wiese. Die Blüten schmecken zart und süßlich, die Pflanze selbst hat ein wunderbares scharfes Kressearoma,
schließlich ist sie auch auch mit dem Senf verwandt.
Sie schmeckt am bestehn roh im Kräuterquark, im Salat oder auf dem Brot und die Blüten sind eine köstliche essbare Dekoration.
Die Knoblauchsrauke
Ist eine meiner Lieblingspflanzen. Sie wächst überall und in großen Mengen, daher darf man sie unbesorgt ernten. Sie ist mit dem Senf verwandt, schmeckt nach Knoblauch und ein ganz klein wenig
bitter (je später im Jahr, umso mehr). Am besten erntet man die Blätter vor der Blüte, dann schmecken sie am besten. Eine Delikatesse im Salat, im Kräuterquark, als Pesto oder auf dem
Butterbrot.
Nach der Blüte stirbt die Pflanze ab, daher kann man sie im Sommer nicht mehr ernten.
Der Spitzahorn
Die Blätter aller Ahorn-Arten sind essbar, aber haben keinen besonderen Geschmack. Die Blüten des Spitzahorns lassen den ganzen Baum im zeitigen Frühjahr gelbgrün leuchten und sind eine süße Delikatesse - frisch vom Baum in den Mund oder als essbare Deko.
Buchenblätter
Die Blätter der Rotbuche (Fagus sylvatica) schmecken nur gleich nach dem Austrieb, wenn sie noch hellgrün und zart sind. Sie sind leicht säuerlich, frisch vom Baum genascht eine leckere
Erfrischung. Aber auch als Salat angemacht mit ein wenig Zitrone und Olivenöl schmecken sie wunderbar.
Verwechselt wird die Rotbuche oft mit der Hainbuche, die gar keine Buche, sondern ein Birkengewächs ist. Sie lassen sich leicht unterscheiden, wenn man sich den Blattrand anschaut: Die
Rotbuchenblätter sind gesäumt von zarten Wimpernhärchen, die Blätter der Hainbuche sind gezackt.
Der Staudenknöterich
Bei uns gibt es zwei Arten, den Japanischen Staudenknöterich und den Sachalin-Knöterich. Es gibt auch Kreuzungen zwischen beiden und alle sind essbar - und lecker. Im Frühjahr kann man die dann
noch zarten Stängel ernten und wie Rhabarber verwenden. Sie schmecken leicht säuerlich, haben aber auch ein eigenes Aroma. Ein Rezept finden sie auf der Rezepte-Seite. Diese Pflanze ist aber
nicht nur essbar und lecker, sondern enthält auch große Mengen an Resveratrol, einem antioxidativen Inhaltsstoff, der auch in Rotwein enthalten ist. In ihren Herkunfstländern werden diese
Pflanzen gegessen, bei uns gibt es sie noch nicht lange - daher kennt sie kaum jemand als Nahrungsmittel.
Wenn Sie sie essen, tun sie sogar etwas Gutes: Sie gilt als "Invasiver Neophyt", der sich rasant ausbreitet und mancherorts inzwischen massiv bekämpft wird. Naturschutz mit Messer und Gabel - wie
wär's?
Mi
25
Apr
2018
Nur jetzt, gleich nach dem Austrieb, schmecken die zarten, leicht säuerlichen Blätter der Rotbuche, Fagus sylvatica. Man erkennt sie leicht am Saum aus feinen Wimpernhärchen. Sie schmecken frisch vom Baum als Snack unterwegs oder auch als Salat angemacht. Machen Sie sich auf fassungslose Blicke von Passanten gefasst, wenn Sie die Blätter frisch vom Baum naschen :)
Ich habe mir jetzt einen Buchenblättersalat mit einem Dressing aus Olivenöl, Zitrone und ein wenig Salz gemacht und etwas Schafskäse darüber gerieben. Sehr lecker!
Mi
07
Mär
2018
Wildkräuter sind auch im Winter zu finden, allerdings muss man etwas genauer hinschauen, weil sie sich tief auf den Boden ducken.
Auf meiner Lieblingskräuterwiese fand ich immerhin genug für einen Wintersmoothie:
Linke Seite, von oben nach unten:
- Schafgarbe
- Gundermann
- Wiesenlabkraut
Rechte Seite, von oben nach unten:
- Sauerampfer
- Spitzwegerich
Ich freue mich schon darauf, wenn die Kräuter wieder aus ihrem Winterschlaf erwachen und kräftig sprießen.
Mi
21
Jun
2017
Am 24. Juni, dem Johannistag, sollte man das Johanniskraut ernten. Dann ist sein Gehalt am wichtigsten Wirkstoff, dem Hypericin, am höchsten.
Leuchtend wie eine kleine Sonne, deren Kraft es angeblich gesammelt hat, steht es auf kargen Böden und trockenen und sonnigen Standorten.
Das echte Johanniskraut, Hypericum perforatum, erkennt man am zweikantigen Stängel und den durchsichtigen Punkten in den Blättern, die aussehen, als seien die Blätter durchlöchert. Wenn man die Blüten zwischen den Fingern zerreibt, tritt Saft aus und färbt die Haut blutrot.
In der Küche verwendet man das Johanniskraut nicht, aber es ist eine sehr alte und bekannte Heilpflanze, die unter anderem gegen Depressionen verwendet wird. Die Einnahme von Johanniskrautpräparaten erhöht die Lichtempfindlichkeit.
Aus den Blüten des Johanniskrautes kann man auch ganz einfach selbst das Rotöl herstellen, das äußerlich gegen Verbrennungen, scharfen und stumpfen Verletzungen und Muskelschmerzen verwendet wird. In dem Buch "Das große Buch der Heilpflanzen" von Apotheker M. Pahlow habe ich folgendes Rezept zur Herstellung des Rotöls gefunden:
Material:
Herstellung:
Die frischen Blüten werden zerquetscht oder in einem Mörser zerstoßen und etwas zerrieben. Dann setzt man 500 ml Öl zu, mischt das Ganze und füllt es in eine geräumige Weithalsflasche aus weißem Glas, die zunächst unverschlossen bleibt. An einem warmen Ort überlässt man die Mischung - unter gelegentlichem Umrühren - der Gärung. Wenn sie nach 3 bis 5 Tagen beendet ist, wird die Flasche verschlossen und so lange dem Sonnenlicht ausgesetzt, bis der Inhalt eine leuchtend rote Farbe angenommen hat. Das ist nach etwa 6 Wochen der Fall. Dann wird abgepresst, das Öl von der wäßrigen Schicht abgegossen und in gut schließenden Flaschen aufbewahrt.
Quelle:"Das große Buch der Heilpflanzen", Apotheker M. Pahlow, Weltbild-Verlag, Ausgabe von 2005
Mo
08
Mai
2017
Blätter von Bäumen
sind keine Kräuter. Eigentlich mache ich ja Kräuterwanderungen. Aber ich nehme das nicht so genau, sondern stelle alle essbaren Pflanzen und ihre Früchte vor, und so auch die Buche.
Die Blätter der Rotbuche (Fagus sylvatica), sind jetzt, gleich nach dem Austrieb, noch ganz zart und hellgrün und gehören für mich zum leckersten, was der Frühlingswald zu bieten hat: Sie
enthalten Gerbsäure und schmecken daher leicht säuerlich, sind eine leckere Zutat im Salat, aber man kann sie auch auf's Butterbrot legen oder gleich frisch vom Baum naschen. Aber Eile ist
angesagt: Schon bald werden die Blätter dunkler und später ledrig und zäh, dann schmecken sie nicht mehr. Also: Jetzt nichts wie raus in den Wald, Buchenblätter naschen!
Buchenblätter zu bestimmen ist nicht schwer: Sie sind an dem zarten Kranz aus Wimpern am Blattrand zu erkennen, siehe Foto oben. Verwechselt werden sie gern mit Hainbuchenblättern, was aber keine
schlimmen Folgen hat, denn diese Blätter sind auch essbar. Im Gegensatz zu den Buchenblättern sind die Blätter der Hainbuche deutlich gezackt und haben keine Wimpern. Die Hainbuche, Carpinus
betulus - auch Weißbuche genannt -, ist auch keine Buche, sondern gehört zu den Birkengewächsen. Übrigens schmecken auch die zarten jungen Blätter der Linde sehr gut und auch Ahorn- und
Birkenblätter sind essbar. Die Blätter des Feldahorns wurden früher wie Sauerkraut eingelegt.
Holunderblätter hingegen sind schwach giftig. Aber die kann man ja nicht mit Buchenblättern verwechseln.
Und jetzt freue ich mich schon auf die ersten Fichtenspitzen, aber das wird ein neuer Blogeintrag.
Di
07
Mär
2017
Auf Facebook habe ich soeben ein Preisausschreiben gestartet: Wer mir bis Samstag, 11.3.2017, 24 Uhr, die Namen der 3 essbaren Wildkräuter auf diesem Foto per PN an meine Facebook-Seite "Kräuter
Wandern" schickt, nimmt an der Verlosung eines Wildkräuterbestimmungsbuches teil.
Hier geht es zur Facebook-Seite von Kräuter-Wandern
Update: Die Siegerin ist gefunden, sie hat alle Pflanzen richtig bestimmt: In der Mitte ist die Knoblauchsrauke zu sehen, links am Rand das Scharbockskraut und rechts oben in der
Ecke ein Blättchen vom Giersch. Detaillierte Portraits dieser Pflanzen sind in diesem Blog zu finden.
Einige TeilnehmerInnen hatten die Knoblauchsrauke mit Gundermann verwechselt, was wahrscheinlich auch daran gelegen hat, dass man diese Pflanzen im Internet leider nicht riechen und schmecken
kann. Dann wäre der unverwechselbare Knoblauchduft sofort aufgefallen, ganz zu schweigen vom köstlichen Geschmack. Auch der Gundermann riecht sehr intensiv und unverwechselbar. Mit allen Sinnen
erleben und kennenlernen kann man diese und viele andere Pflanzen bei einer meiner Kräuterwanderungen.
Nachstehend findet ihr die Teilnahmebedingungen:
Mi
18
Jan
2017
Wildkräuter sind auch im Winter zu finden, allerdings muss man etwas genauer hinschauen, weil sie sich tief auf den Boden ducken.
Auf meiner Lieblingskräuterwiese fand ich immerhin genug für einen Wintersmoothie:
Linke Seite, von oben nach unten:
- Schafgarbe
- Gundermann
- Wiesenlabkraut
Rechte Seite, von oben nach unten:
- Sauerampfer
- Spitzwegerich
Ich freue mich schon darauf, wenn die Kräuter wieder aus ihrem Winterschlaf erwachen und kräftig sprießen.
Mi
12
Okt
2016
In diesem Jahr ist der Waldboden regelrecht übersät mit Bucheckern. Eine gute Gelegenheit, diese Früchte des Waldes einmal zu kosten.
Bucheckern, die Samen der Buchen, sitzen immer zu zweit in einem stacheligen Fruchtbecher, der aufplatzt, wenn er reif ist, und die Nüsschen freigibt. Am einfachsten ist es, die Bucheckern von
einem Waldweg aufzulesen.
Bucheckern enthalten viel Öl, das zum größten Teil aus ungesättigten Fettsäuren besteht. Darüber hinaus enthalten sie Stärke, Eiweiß, die Vitamine C und B6 sowie Kalzium und Eisen, sind also ein
sehr gesunder Snack. Roh sollte man sie jedoch nicht in großen Mengen essen, da sie auch schwach giftige Stoffe (Alkaloide und Fagin) enthalten. Diese werden durch Erhitzen unschädlich
gemacht.
Am einfachsten ist die Zubereitung, wenn man die Bucheckern kurz mit kochendem Wasser überbrüht, dann lassen sich die harten Schalen mit einem Küchenmesser leicht entfernen. Anschließend können
sie in der Pfanne geröstet und geknabbert oder weiter verabeitet werden. Ein Rezept mit Bucheckern habe ich in dem Buch "Köstliches von Waldbäumen" entdeckt, es steht auf der Seite "Rezepte"
Mo
04
Jul
2016
Die Wegwarte wird oft mit der Kornblume verwechselt. Man findet sie an sonnigen, trockenen Standorten, wie etwa Weg- und Straßenrändern. Einen Spaziergang kann man für ein Experiment nutzen:
Ein ausgiebiger Blick in ihre blauen Augen soll angeblich die Stimmung verbessern. Aber dazu sollte man den Vormittag nutzen, da sich diese wunderschönen Blüten meist schon ab 10 Uhr schließen.
Sehr hübsch sind die ausgezupften Blüten als essbare Dekoration. Die Blätter sind jetzt, zur Blütezeit, recht bitter. Im Frühjahr sind sie milder, dann kann man sie auch im Salat essen. Aus den Wurzeln, die man im Winter erntet, hat man früher Kaffee-Ersatz hergestellt, den Cichorien-Kaffee. Aus der Wegwarte wurden bekannte Salatsorten gezüchtet: Chicoree, Zuckerhutsalat und Radicchio.
Auch als Heilpflanze wird die Wegwarte genutzt, sowohl in der Homöopathie (bei Verdauungsschwäche) als auch in der Volksmedizin: Der Pflanze werden hervorragende Eigenschaften bei Beschwerden der Milz, die mit einer gedrückten Gemütsverfassung einhergehen, zugeschrieben. Teeumschläge sollen bei unreiner Haut und überlasteten und geröteten Augen helfen.
Mo
09
Mai
2016
Japanischer Staudenknöterich - ein invasiver Neophyt, also eine nicht einheimische Pflanze, die in sich in unserer Natur ausbreitet und dort massive Probleme bereitet. Sie
vermehrt sich nur vegetativ, wird also durch Wurzelstücke verbreitet. An manchen Flussläufen, so z. B. an der Wupper, hat sie das Landschaftsbild bereits geprägt. Sie auszurotten ist so gut wie
nicht möglich, da sie sich durch metertiefe Wurzelausläufer ausbreitet.
Jetzt kommt die gute Nachricht: Sie können sie essen!
Die zarten jungen Triebe, die man jetzt findet, sind säuerlich und lecker und können als Gemüse und ähnlich wie Rhabarber zubereitet werden. Ein Rezept gibt es hier.
Später im Jahr werden die Triebe sehr holzig und erinnern an Bambus. Dann kann man sie natürlich nicht mehr essen, aber man kann damit wunderbar basteln und dekorieren.
Junge essbare Triebe hat man über längere Zeit, wenn man den Austrieb immer wieder schneidet bzw. aberntet. Und damit tut man der Natur auch noch etwas Gutes, denn auf Dauer schwächt man die Pflanze dadurch und hemmt ihre weitere Ausbreitung. Also: Ran an Messer und Gabel - Natur schützen :)
Mi
20
Apr
2016
Leuchtend hellgrün blüht jetzt in den Parks und im Wald der Spitzahorn. Seine Blüten sind wichtige Bienenweide, aber auch auch eine süße Nascherei für uns Menschen. Auch die
jungen, hellgrrünen Blätter sind essbar, früher wurden sie als Vitaminvorrat als Sauerkraut eingelegt.
Sehr lecker ist auch das zarte Frühjahrslaub der Buche, das man jetzt im Wald findet. Die Blätter sind am zarten Wimpernkranz gut zu erkennen. Sie schmecken leicht
säuerlich.
Ebenfalls essbar und lecker ist das Frühjahrslaub der Linde.
Warum nicht mal Baumblätter und -blüten in den Salat mischen? Oder einen Salat aus Baumblättern und Kohlrabi zubereiten? Das Rezept dazu gibt es hier.
Mo
08
Feb
2016
Normalerweise blühen sie erst Anfang März, aber in diesem "Winter" ist alles anders: Im Rheinland blühen schon jetzt die Kornelkirschen. Die über und über mit zarten gelben Blüten bedeckten Sträucher fallen jetzt auf. Anders im Sommer, wenn man die leckeren Früchte ernten will: Dann sind sie schwer zu entdecken. Am besten merkt man sich jetzt die Stellen, an denen man die blühenden Sträucher entdeckt.
Auch die Zaubernuss und der Weißdorn blühen schon.
Mo
18
Jan
2016
Auch im Winter findet man noch viele Wildkräuter: Das Scharbockskraut beginnt bereits auszutreiben, Gänseblümchenblüten und -blätter findet man sowieso das ganze Jahr. Auf den Wiesen findet man noch immer Spitzwegerich, auch frische Brennesseltriebe und sogar Giersch kann man jetz noch finden. Also einfach mal in Scharbockskraut, Giersch, Brennessel, Spitzwegerich und viele Andere sind wunderbare Zutaten für einen vitaminreichen Winter-Smoothie. Hier kommt das Rezept, es ergibt etwa 0,7 Liter:
Wildkräuter abwaschen und die Blätter abzupfen.
Apfel und Birne waschen und vierteln, dabei Blüte und Stiel entfernen, Kerngehäuse mit verwenden.
Kiwifleisch mit dem Löffel aus der Schale nehmen.
Schale von 1/2 Zitrone abreiben, dann die halbe Zitrone entsaften.
Wasser und Crushed Ice in den Mixer füllen.
Obst, Wildkräuter sowie Zitronen-Schalenabrieb und -Saft dazugeben. Mixen.
Im Hochleistungsmixer ca. 30 Sekunden, im Küchenmixer 3 Minuten (Kerngehäuse von Apfel und Birne entfernen).
Sa
30
Mai
2015
Die interessante Familie der Rötegewächse
Alle ihre Mitglieder haben als unverwechselbares Merkmal quirlförmig um den Stiel herum angeordnete
Einzelblättchen.
Waldmeistergeschmack aus der Natur ist immer noch unübertroffen. Damit er sich entfalten kann, muss der Waldmeister welken, erst dann entwickelt er sein Aroma. Aber nicht mehr als 3 g - ca. 5 Stängel - noch nicht blühenden Waldmeister auf einen Liter Wein für Maibowle nehmen und ca. 2 Std. ziehen lassen, sonst macht das Cumarin Kopfweh. Später im Jahr kann man die Blüten verwenden, um Getränke oder Sorbets zu aromatisieren.
Klettenlabkraut ist sehr weit verbreitet, man findet es oft bei Brennesseln. Sämtliche Teile der Pflanze sind mit Härchen versehen, die die Pflanze und auch ihre Früchte (aus denen man eine Art Kaffeeersatz machen kann) sehr "anhänglich" machen. Dabei ist die Pflanze sehr lecker, der Geschmack erinnert an Erbsen. Am besten gibt man sie in einen Smoothie oder entsaftet sie. Die Blüten kann man als essbare Deko verwenden. Detlef Henschel schreibt in seinem Kräuterbuch "Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen" (s. Lesetipps) "Man kann es beim Wandern als Deo verwenden, ersetzt auf Dauer aber nicht das Waschen".
Wiesenlabkraut wächst gern in feuchten Wiesen, wie der Name schon sagt. Es sieht fast aus wie Klettenlabkraut, klebt aber nicht. Der Gesschmack erinnert an Erbsen. Die
Wildpflanze ist prima im Salat oder als Spinat zubereitet . Die zarten Triebe im Frühjahr, vor der Blüte, kann man mit Stängeln verwenden, die zarten weißen Blüten sind eine hübsche und
schmackhafte Dekoration. Angeblich weckt der Genuss der Pflanze die Lebensgeister.
Echtes Labkraut bevorzugt sonnige, trockenere Plätze und blüht gelb. Die Blüten verströmen einen intensiven, honigartigen Duft. Man kann es verwenden wie das Wiesenlabkraut, aber zusätzlich kann man damit auch Milch "dicklegen", also zum Gerinnen bringen, so dass man Käse daraus herstellen kann. Diese Eigenschaft hat den Labkräutern auch den Namen gegeben. Normalerweise verwendet man dafür das Enzym Lab aus Kälbermägen oder inzwischen auch bakteriell hergestelltes Lab. Labkraut wäre also eine vegane Alternative, allerdings soll die Käseherstellung damit nicht ganz einfach sein. Die Pflanze enthält viel Kieselsäure.
Do
07
Mai
2015
Wildkräuterquark mit Giersch, Knoblauchsrauke und Sauerampfer auf Brot, dekoriert mit Wiesenschaumkraut, Löwenzahn- und Gundermannblüten. Schön und lecker.
Das Rezept dazu gibt es hier:
So
22
Mär
2015
Endlich Frühling! Und pünktlich zum Frühlingsbeginn habe ich die Veilchen entdeckt: Das Duft- oder Märzveilchen (viola odorata) war eine der Lieblingspflanzen Goethes. Angeblich hatte er immer
Samen der Pflanze in der Tasche und verstreute sie überall, wo er ihnen später begegnen wollte. Das Duftveilchen macht seinem Namen alle Ehre: Es gibt noch andere Veilchen-Arten, aber die duften
nicht.
In der Küche kann man die Blüten kandieren oder Saft aus ihnen zubereiten. Das ist aber nichts für Ungeduldige: 100 g Blüten einzeln zu pflücken dauert eine Weile ;). Aber vielleicht lässt man
die Blüten ja auch für die hungrigen Hummelköniginnen stehen, erfreut sich an ihrem Duft und verwendet nur ein paar Blätter im Salat.
Rezepte mit Veilchen gibt es hier Rezepte
Di
03
Mär
2015
Das Scharbockskraut ist eins der ersten Wildkräuter im Jahr und enthält viel Vitamin C. Es wurde früher gegessen, um Skorbut zu vermeiden, daher auch der Name.
Leider gehört es zu den Hahnenfußgewächsen und ist daher schwach giftig (u. a. Protoanemonin). Der Gehalt an diesem Giftstoff erhöht sich, wenn die Pflanze blüht, man sollte sie also vor der Blüte ernten. Bei der Trocknung wird der Giftstoff unschädlich gemacht.
Die Blättchen schmecken scharf-sauer und können zu Gewürzsalz verarbeitet oder dem Salat beigemischt werden. Auch im Smoothie und Kräuterquark sind sie gut aufgehoben. Aber besser nicht in großen
Mengen essen, da die Inhaltsstoffe frisch sonst Reizungen der Schleimhäute hervorrufen können.
Das Scharbockskraut wächst in Laubwäldern in Gebüschen und erscheint bereits im Februar. Im März beginnt es zu blühen und sollte dann nicht mehr gesammelt werden. Im Sommer werden die Blättchen
zuerst gelb, dann zieht die Pflanze komplett ein.
Fr
27
Feb
2015
Jetzt geht es endlich wieder los mit den leckeren und gesunden Wilden! Scharbockskraut, Giersch, Brennessel, Spitzwegerich und viele Andere sind jetzt schon zu finden und eine wunderbare Zutat für einen vitaminreichen Frühlings-Smoothie. Hier kommt das Rezept.
Di
03
Jun
2014
Weil ich immer wieder danach gefragt werde, kommt hier mein Lieblingsrezept für Wildkräuterquark, so wie ich ihn bei meinen Kräuterführungen mit den Teilnehmern draußen herstelle:
Bio-Quark, Halbfettstufe (ca. 100 g pro Person)
etwas Bio-Sahne, ungeschlagen, damit der Quark cremiger wird
etwas Zitrone
ein wenig Zucker
Salz
miteinander verrühren.
Knoblauchsrauken-Blätter und Gierschblätter zu gleichen Teilen
halb soviel Sauerampfer
waschen und putzen (grobe Stiele entfernen), grob zerkleinern und in den Quark geben.
Jetzt alles mit dem Pürierstab fein zerkleinern und servieren. Wer mag, kann den Quark mit essbaren Blüten dekorieren: Roter Wiesenklee, Taubnessel, Gänseblümchen, Gundermann-Blüten ... Tipp: Im Frühjahr unbedingt Wiesenschaumkraut verwenden!
Schmeckt wunderbar zu frischem Baguette oder Kartoffeln!
Weil ich draußen keine Steckdose für den Pürierstab habe, benutze ich unterwegs ein kleines Küchengerät zum Zerkleinern der Kräuter, das ähnlich wie eine Salatschleuder funktioniert, es heißt "Fissler Finecut". Den Teilnehmern der letzten Kräuterwanderung hatte ich versprochen nachzuschauen, wie es heißt ;)
Do
29
Mai
2014
Eine köstliche Erfrischung ist die Wiesenbowle: Dazu braucht man einen Strauß aus verschiedenen aromatischen Kräutern - je nach Geschmack und Jahreszeit -, Apfelsaft, Mineralwasser (oder Sekt)
und evtl. etwas Zitrone. Solange der Holunder blüht, kann man auch seine Dolden mitverwenden. Heute habe ich für eine Kräuterwanderung (nochmals danke an meine trotz des Regens gut gelaunten
Gäste :) folgende Zusammenstellung serviert: Rezept Wiesenbowle
Fr
25
Apr
2014
Der Japanische Staudenknöterich ist eine eingewanderte Pflanze (Neophyt), die sich extrem stark und schnell bei uns ausbreitet, also invasiv ist. Wenn sie sich erst einmal etabliert hat, ist sie kaum noch zu bekämpfen, weil sie bis zu 3 m tiefe Wurzeln hat, die sich horizontal ausbreiten. In vielen Ländern wird der Staudenknöterich systematisch bekämpft, weil er die einheimische Vegetation komplett verdrängt und Monokulturen bildet. Da bleibt nur eins: Naturschutz mit Messer und Gabel! Essen Sie ihn auf und tun Sie sich und der Natur etwas Gutes. Die zarten jungen Sprosse, die man jetzt noch findet (s. Bild) können wie Rhabarber verarbeitet werden. Die Pflanze enthält mehr Resveratrol als Rotwein, der ja für seine antioxidative und daher gesundheitsfördernde Wirkung bekannt ist. Der Staudenknöterich wächst unglaublich schnell (1 m in 3 Wochen), verholzt und ist dann ungenießbar. Wenn Sie ihn bis auf den Boden zurückschneiden, wachsen wieder zarte neue Triebe, die Sie ernten können. Und auf Dauer schwächen Sie die Pflanze dadurch auch. Fertige Produkte aus Staudenknöterich vertreibt Peter Becker http://www.newtritionink.de/
Fr
25
Apr
2014
Die Vogelmiere - auch Hühnerdarm genannt - ist auf nährstoffreichen, fetten und gern auch schattigen Flächen weit verbreitet. Der Name verrät, dass Vögel sie gern fressen. Ich habe es ausprobiert: Hühner sind verrückt danach, es entsteht ein richtiger Tumult, wenn man sie ihnen hinwirft :-) Die Hühner wissen eben, was die Menschen vergessen haben: Dass die Vogelmiere gut schmeckt (der Geschmack erinnert an jungen Mais oder Erbsen) und außerdem große Mengen an Vitamin C enthält: 50 g davon sollen den Bedarf eines Erwachsenen decken. Aber nicht zuviel davon essen, weil Vogelmiere auch Saponine enthält, von denen man nicht zuviel essen sollte.
Mi
16
Apr
2014
Kurz nach dem Austrieb sind die Blätter der Buche hellgrün, zart - und lecker! Leicht säuerlich schmecken sie, wegen der Gerbsäure. Man kann sie einfach so vom Baum naschen, in den Salat mischen oder in den Kräuterquark. Man erkennt die Blätter daran, dass die Ränder der Buchenblätter nicht gezackt und von einem ganz zarten, weichen Wimpernkranz umgeben sind. Die Blätter der Hainbuche, die oft mit der Buche verwechselt wird, sind gezackt und haben keine Wimpern.
Mo
14
Apr
2014
Im Rahmen der "Bergischen Wanderwoche" biete ich am 29.05.2014 um 13 Uhr eine zusätzliche Kräuterwanderung in Leichlingen an. Treffpunkt ist in Leichlingen, auf der Ecke In der Meffert 30/Kurze Straße, vor dem Restaurant "Panchos". Die Strecke ist ca. 5 km lang, die Wanderung wird ca. 4 Stunden dauern. Am Ende der Wanderung werden Sie einen außergewöhnlichen Wildkräuterquark verkosten. Die Kosten betragen 9 € pro Person. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine vorherige Anmeldung bei mir erforderlich.
Weitere Informationen finden Sie unter Terminen
Mo
03
Mär
2014
Mehr als drei Wochen früher als im letzten Jahr blühen jetzt die Kornelkirschen. Die über und über mit zarten gelben Blüten bedeckten Sträucher fallen jetzt auf. Anders im Sommer, wenn man die leckeren Früchte ernten will: Dann sind sie schwer zu entdecken. Am besten merkt man sich jetzt die Stellen, an denen man die blühenden Sträucher entdeckt.
Auch die Zaubernuss und der Weißdorn blühen schon.
Mo
20
Jan
2014
Die Pollenallergiker habe es schon längst bemerkt: Es geht wieder los mit dem Pollenflug. Früher als in den meisten Jahren blühen hier im Rheinland schon Hasel und Erle. Die langen Kätzchen am Haselstrauch sind die Pollenspender, die weiblichen Blüten werden meist übersehen, weil sie so unscheinbar sind: Winzig kleine rote Fäden recken sich in den Wind, um die Pollen in der Luft aufzufangen. Zumindest die Pollen, die dort landen, wo sie hingehören, machen Ihnen keinen Ärger mehr ;-) Merken Sie sich jetzt, wo die auffälligen Kätzchenblüher stehen, denn dort finden Sie im Herbst die schmackhaften Haselnüsse. Vorausgesetzt, das Eichhörnchen war nicht schneller.
Do
09
Jan
2014
Blühende Rosen und sogar Ringelblumen mitten im Winter. Das Scharbockskraut sprießt auch schon - verrückte Welt. Die Journalistin Miriam Betancourt vom Leverkusener Anzeiger hat mit mir einen Spaziergang am Hitdorfer Rheinufer gemacht und wir haben nach Frühlingsboten im Winter gesucht:
http://www.ksta.de/stadt-leverkusen/natur-erste-fruehlingsboten-in-leverkusen,15189132,25803426.html
So
22
Sep
2013
Jetzt blüht noch das Indische Springkraut, auch Drüsiges Springkraut genannt. Hier im Rheinland nennt man die hübsche Blume auch "Wupperorchidee". So hübsch sie aussieht, ist sie doch eine Problempflanze, ein "invasiver Neophyt", die aus Indien und dem Himalaya stammt und als Gartenpflanze bei uns eingeführt wurde. Sie breitet sich insbesondere entlang von Flussläufen aus - daher ihr Spitzname -, da ihre Samen vom Wasser transportiert werden und sie feuchte Standorte bevorzugt. Sie ist einjährig und wächst in einem Jahr bis zu 2 m hoch. Durch die starke Samenbildung und das rasche Wachstum droht sie, einheimische Pflanzen von ihren natürlichen Standorten zu verdrängen. Helfen Sie, diese Pflanze mit Messer und Gabel zu bekämpfen!
Helfen Sie, diese Pflanze mit Messer und Gabel zu bekämpfen! Die grünen Teile der Pflanze sind schwach giftig, aber die Blüten sind eine wunderschöne essbare Dekoration. Noch besser aber
schmecken die Samen, ihr Aroma erinnert an Nüsse oder Pinienkerne und so können Sie sie auch verwenden. Sowohl die noch unreifen weißen Samen als auch die reifen schwarzen Samen können Sie
knabbern oder in Kuchen verbacken. Aber beim Ernten nicht erschrecken: Die reifen Samenschoten explodieren schon bei leichter Berührung. Zum Ernten am besten eine Tüte darüberstülpen und
durchschütteln.
Peter Becker hat hat eine interessante Internetseite zum Kampf gegen Neophyten mit Messer und Gabel, dort gibt es auch einen Online-Shop und Rezepte: www.newtritionink.de
Die übrigen Springkautarten - das einheimische große Springkraut, auch Rührmichnichtan genannt, und das ebenfalls eingebürgerte Kleine Springkraut - sind in gleicher Weise verwendbar.
Di
23
Jul
2013
Am 22.07.2013 lief im WDR die Sendung mit dem Titel "Darf ich oder darf ich nicht?" mit meinem Mann und mir zum Thema Abfall.
Hier kommt der Link zur Sendung in der Mediathek des WDR:
http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/videodarfichoderdarfichnichtmuelltrennung100.html
Di
09
Jul
2013
Im April wurde an fünf Tagen gedreht, am 22.07.2013 um 20:15 Uhr wird die Sendung im WDR ausgestrahlt. Mein Mann und ich haben uns für ein gewagtes Experiment zur Verfügung gestellt: Nach dem Vorbild der Sendung "Frauentausch" haben wir unser Leben mit echten Ökomuffeln geteilt, denen das Thema Abfall vollkommen gleichgültig ist. Abfall ist auch das Thema dieser Pilotsendung der Reihe mit dem Titel "Darf ich oder darf ich nicht". Die Sendung finden Sie in voller Länge in der Mediathek des WDR:
http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/videodarfichoderdarfichnichtmuelltrennung100.html
Eine Aufgabe war, ein möglichst müllfreies Menü zu kochen. Leider durfte ich meinen Plan, dazu die Wildkräuter in meinem Garten zu verwenden, nicht in die Tat umsetzen, weil es dem anderen Paar gegenüber unfair gewesen wäre. In der WDR-Zeitschrift vom Juli dieses Jahres heißt es, ich hätte "Brennessel-Giersch-Salat" vorgeschlagen. Das stimmt natürlich nicht, ich wollte Brennessel-Giersch-Gemüse oder -Suppe kochen. Man kann die Brennessel zwar auch roh essen, wenn man sie vorher gut mit der Nudelrolle durchwalkt, aber mein Favorit ist das nicht. Und der Giersch schmeckt mir als Salat pur viel zu intensiv.
Hier geht es zu der genannten Zeitschrift des WDR mit dem vollständigen Artikel, sie finden ihn ab Seite 8:
http://www1.wdr.de/unternehmen/service/wdr-print/wdr-print100.pdf
Mi
26
Jun
2013
Im Frühjahr, wenn die Blättchen noch schön zart und nicht so bitter sind, ist die Schafgarbe in der Wiese nur schwer zu entdecken. Jetzt blüht sie und wir sehen sie überall. Dafür ist sie nun etwas bitter und herb-aromatisch und eignet sich eher als Gewürz, in Hackkräutermischungen, Kräutersalz und auch als Gewürz für fette Speisen: Die Bitterstoffe regen die Produktion von Gallesaft an an und helfen so, Fettiges zu verdauen. Die Blüten sind sehr aromatisch.
Eine große Bedeutung hat die Schafgarbe seit Jahrtausenden als Heilpflanze. Die Pflanze wirkt blutstillend, entzündungshemmend und gegen Magen- und Darmprobleme. Angeblich fressen die Schafe sie, wenn sie Magenprobleme haben. Schafgarbentee soll auch bei Artritis und Arthose helfen. Frauen hilft sie bei Menstruationsbeschwerden. Achtung: Bei manchen Menschen kann der wiederholte Hautkontakt allergische Reaktionen auslösen.
Mi
19
Jun
2013
Am 21. Juni - dem Johannistag - sollte man das Johanniskraut ernten. Dann ist seine Wirkstoffkonzentration am höchsten. Es ist eine bekannte Heilpflanze gegen Depressionen und Nervosität, aber auch äußerlich angewendet kann es Gutes tun: Wenn man die Pflanze in Öl einlegt, entsteht das bekannte Rotöl, das bei Verbrennungen und Wunden die Heilung unterstützt. In der Küche kann man die hübschen gelben Blüten ebenfalls verwenden.
Zu erkennen ist die Pflanze an den Punkten auf den Blättern und Blüten, die ihm auch den Namen "Tüpfel-Hartheu" eingetragen haben. Wenn man die Knospen zwischen den Fingern zerreibt, kommt ein kräftig roter Saft zum Vorschein. Der Stängel hat 2 Längskanten, die man fühlen kann.
Mi
12
Jun
2013
Auch die wilden Nelken (Silene-Arten) kann man essen! Am meisten verwendet werden die wunderschönen rosa Blüten der Kuckuckslichtnelke, die an feuchten Stellen wächst. Aber auch die Lichtnelken sind essbar, man findet sie jetzt überall am Wegesrand. Die Pflanze selbst schmeckt im Frühjahr am besten, z. B. als Gemüse, jetzt wird sie zu bitter. Ihr Aroma soll erbsenartig sein, ich habe sie noch nicht probiert. Aber jetzt sind die Blüten eine wunderschöne essbare Dekoration. Man sollte sie in einer Dose sammeln, da sie schnell welken.
Bitte beim Sammeln beachten, dass es auch seltene Nelken-Arten gibt, die unter Narturschutz stehen. Also am besten das Bild oben ausdrucken und mitnehmen ;-)
Di
11
Jun
2013
Überall blüht jetzt der Holunder und erfüllt die Luft mit seinem unverwechselbaren Duft. Die Blütendolden lassen sich vielseitig verwenden: In Bierteig ausgebacken, als "Sternchenbowle", als Sirup oder Holunderblütenlikör ... das köstliche Aroma lässt sich auf viele Arten genießen.
Was nur wenige wissen: Fliedertee wird aus Holunderblüten gemacht! Er wird bei Erkältungen als schweißtreibendes Mittel eingesetzt.
Im Herbst erntet man die Holunderbeeren, aber Achtung: Sie müssen unbedingt vor dem Verzehr gekocht werden! Sie sind - wie alles am Holunder, außer den Blüten, schwach giftig.
Sehr Geduldige können sich aus den Blüten eine Elfenkette basteln: Wenn sie verblühen, lösen sich die weißen Sternchen von den Dolden. In der Mitte ist ein kleines Loch, durch das man sie auf einen Faden auffädeln und trocknen lassen kann.
Do
30
Mai
2013
Der rote Wiesenklee - eine süße Nascherei am Wegesrand. Klee ist sehr eiweißreich, daher wird er auch gern als Viehfutter verwendet. U. a. in Irland wurde er früher getrocknet und gemahlen als Mehl verarbeitet. Allerdings sind die Blätter nicht wirklich schmackhaft ;-) Im Gegensatz zu den roten Blüten: Man kann sie ausgezupft über Salate und Gemüsegerichte streuen oder mit Zucker in Wasser ziehen lassen, was ein erfrischendes Getränke ergibt. Auch die Blüten kann man trocknen und zu Mehl verarbeiten. Übrigens sind alle Kleearten, die es bei uns gibt, essbar! Also, wenn er bei Ihnen in der Wiese wächst: Nicht ärgern, aufessen ;-)
Der rote Wiesenklee, auch Rotklee oder Wiesenklee genannt, ist eine Heilpflanze: Er enthält Phytoöstrogene und wird daher gegen Wechseljahrsbeschwerden und zur Vorbeugung gegen hormonabhängige Krebserkrankungen eingesetzt. In der Volksheilkunde wird der Rotklee bei Durchfällen, Husten und chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen verwendet.
Mi
29
Mai
2013
Die weiße Taubnessel (Lamium album) kennen viele als "Bonbon am Wegesrand": Die weißen Blüten zupft man aus und lutscht am unteren Ende. Wenn die Hummeln nicht schneller waren, schmeckt man den süßen Blütennektar. Aber nicht nur die Blüten, die ganze Pflanze ist essbar. Wenn sie noch zart sind, schmecken die Triebspitzen mit den Blüten in Salaten. Aber man kann die Taubnessel auch als Gemüse kochen. Auch ein schmackhafter Tee lässt sich aus den Trieben zubereiten.
Auch die andersfarbigen Taubnesseln (die rote, die gefleckte und die Goldnessel, die in vielen Gärten wächst) kann man so verwenden.
Die Taubnessel ist auch eine altbekannte Heilpflanze, die in der Naturheilkunde unter anderem als entzündungshemmend, schleimhautschützend, wirksam gegen Bakterien und blutstillend gilt.
Mi
29
Mai
2013
Beinwell (Symphytum officinale) ist jetzt überall zu finden. Es gibt ihn mit rötlich-violetten und gelblich-weißen Blüten. Früher wurde er gern als Gemüse gegessen, aber inzwischen weiß man, dass er Pyrrolizidinalkaloide enthält, die die Leber schädigen können. Gegen ein paar Blüten als Deko auf dem Salat ist aber bestimmt nichts einzuwenden ;-)
Früher hat man den Beinwell als Heilpflanze bei Knochenbrüchen eingesetzt, daher auch der Name: Bein = Knochen, Well = Wallen, überwallen, heilen. Heute wird wegen des oben genannten Giftstoffes
nur noch die äußerliche Anwendung auf unverletzter Haut empfohlen. Die Wirkstoffe helfen unter anderem gegen Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen und sind z. B. in Kytta-Salbe ("Ein Indianer
kennt keinen Schmerz" :-) - enthalten. Verwendet werden Wurzeln und Kraut.
Sa
25
Mai
2013
Sauerampfer - erfrischende Köstlichkeit in der Wiese. Sauerampfersuppe, Sauerampfer im Kräuterquark oder unter den Salat gemischt, oder die Blätter frisch von der Wiese in den Mund - es gibt viele Möglichkeiten. Eigentlich erntet man im Frühjahr die zarten jungen Blätter, aber sie verstecken sich am Boden und sind schwer zu finden. Es sei denn, man hat im Jahr zuvor nach den roten Blüten Ausschau gehalten, die das Gras überragen, und weiß daher, wo er wächst. Aber auch zur Blütezeit kann man den Sauerampfer noch ernten. Die Blätter sind dann etwas fester und haben meist schon Fraßspuren von tierischen Feinschmeckern. Die Blüte - unscheinbare rötliche Blütchen an einen langen Stängel - kann man auch essen. Die Pflanze enthält Oxalsäure, wodurch sie dem Körper Calcium entzieht. Kinder und Nierenkranke sollten sie daher - ebenso wie Rhabarber - nicht in großen Mengen essen. Typisches Erkennungsmerkmal des Sauerampfers ist das speerförmige Blatt. Verwechslungsgefahr besteht nur im Frühjahr mit dem giftigen Aronstab, der jedoch nicht in der Wiese, sondern im Wald wächst. http://de.wikipedia.org/wiki/Aronstab
Mi
22
Mai
2013
Ehrenpreis - welch ein wunderbares Himmelblau, manchmal bedeckt es ganze Wiesen! Auf dem Bild zu sehen ist der Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys), aber es gibt noch viele andere Arten. Die Blüten sind eine hübsche Dekoration auf Salaten und Desserts. Da sie sehr empfindlich sind, erntet man sie am besten mit der Schere. Das Kraut (also die kompletten oberirdischen Teile der Pflanze) schmeckt herb-bitter und kann als Würze in Wildpflanzensalz verwendet werden. Auch für Hackkräutermischungen ist es geeignet.
Der Ehrenpreis ist auch eine Heilpflanze. Besonders viele wirksame Inhaltsstoffe enthält der Echte Ehrenpreis (Veronica officinalis), der unter anderem bei verschiedenen Hautkrankheiten verwendet wird.
Mi
22
Mai
2013
Jetzt blüht die Knoblauchsrauke. Das verwirrende: Zunächst bildet sich auf dem Boden eine Blattrosette mit runden Blättern. Davon gibt es auch ein Foto im Blog. Später schiebt sich der Stängel mit den Blüten heraus und gemeinerweise ;-) sehen die Blätter jetzt ganz anderes aus: Sie sind spitz, damit mehr Licht auf die unteren Blätter fällt. Im Zweifelsfall ein Blatt pflücken und reiben: Wenn es nach Knoblauch duftet, kann es nur die Knoblauchsrauke sein.
Die weißen Blüten sind eine schmackhafte Deko auf Salat und Quark. Und auch die Blätter kann man noch ernten. Sie sind wegen ihres Knoblaucharomas roh ein Genuss im Salat und im Kräuterquark, aber Achtung: sie sind sehr zart und welken unglaublich schnell. Dafür ist es Genuss ohne Reue: Man riecht nach dem Essen nicht nach Knoblauch. Wer sich noch ein wenig geduldet, kann im Sommer die Schoten mit den Samen sammeln und aus den kleinen Samenkörnchen Senf machen - die Pflanze ist nämlich mit dem Senf verwandt. Oder man kann die Samen im eigenen Garten aussäen, dann kann man im nächsten Jahr gleich vor der Tür ernten.
So
19
Mai
2013
Der Weißdorn (Crataegus) blüht jetzt überall. Die stark duftenden Blüten haben einen nuss-/mandelartigen Geschmack. Man kann man in Desserts verarbeiten oder man mischt sie mit Zucker, um ihn zu aromatisieren. Man kann sie auch über Salate streuen. Die leuchtendroten Beeren reifen von August bis September, man nennt sie auch "Mehlfässchen". Die Kerne sind relativ groß, aber das Fruchtfleisch schmeckt mehlig-fruchtigsüß und man kann es zu Zusatz zu Kompotten und Fruchtmarmeladen verwenden.
Der Weißdorn ist außerdem eine herzstärkende Heilpflanze: Blüten, Blätter und Früchte werden zu einem Tee verarbeitet, der eine durchblutungsfördernde Wirkung auf die Herzkranzgefäße hat. Außerdem wirkt er Regulierend (senkend) auf den Blutdruck. Verwendet werden Crateagus monogyna - der eingriffelige Weißdorn - und Crateagus laevigata - der zweigriffelige Weißdorn. Der eingriffelige Weißdorn hat nur einen Kern, der zweigriffelige meist zwei.
Der Rotdorn ist eine Zuchtform des Weißdorns und wird gern als Ziergehölz gepflanzt. Die Blüten sind daher ebenfalls eßbar.
So
19
Mai
2013
Der Spitzwegerich - eine meiner Lieblingspflanzen! Unverwechselbar sind die parallelen Rippen auf der Rückseite der Blätter. In der Suppe gekocht, entfaltet er ein wunderbares Champignonaroma. Noch intensiver schmecken die Knospen, die man aber besser nicht mitkocht, sondern erst kurz vor Schluss dazugibt und noch kurz ziehen lässt. Am besten ist er, wenn er in der Wiese wächst: Dort werden die Blätter schön lang und zart.
Falls Sie Brennesseln ernten wollen: Vorher Spitzwegerich pflücken: Der Saft der zerdrückten Blätter hilft, wenn sie Sie sticht. Auch gegen Insektenstiche hilft der Bennesselsaft. Weil er antibiotische Wirkstoffe enthält (Aucubin), kann man ihn auch bei offenen Wunden anwenden.
Als Tee (2 Teelöffel frisch gehackt in einer Tasse mit kochendem Wasser aufgießen und ziehen lassen) hilft Spitzwegerich gegen Husten.
Eine uralte Heilpflanze und ein Genuss in der Küche. Was will man mehr ;-)
Di
14
Mai
2013
Die schönen Blüten des Lungenkrautes sind eine hübsche essbare Dekoration. Zunächst sind sie rosa, später färben sie sich blauviolett. Auch die Blätter kann man essen, aber roh sind sie ein wenig pelzig. Früher glaubte man, dass das Lungenkraut gegen Lungenerkrankungen hilft: Die Signaturenlehre ging davon aus, dass die Pflanze uns durch ihr Aussehen verrät, gegen welche Erkrankungen sie hilft. Die hellen Flecken auf den Blättern erinnern an Lungenbläschen, daher wurde sie als Heilpflanze für die Lunge eingesetzt.
Das Lungenkraut ist eine hübsche Wildstaude für den Naturgarten: Sie fühlt sich auf frischen, humusreichen Böden im Halbschatten wohl und breitet sich dort langsam durch Samen aus. Eine meiner Lieblingspflanzen im Garten.
Di
14
Mai
2013
Im Kölner Stadtanzeiger (Gesamtausgabe) erschien am 8.5.2013 ein Artikel über die Obstwanderwege im Bergischen, in dem er mich für Führungen auf den Obstwanderwegen Leverkusen, Leichlingen und Witzhelden empfiehlt.
Auf dem Leichlinger Obstweg mache ich auch Kräuterführungen. Der Weg führt durch wunderschöne bergische Landschaft, an Wiesen entlang und durch alte Buchenwälder. Da die Vegetation so abwechslungsreich ist, finde ich dort über 30 essbare und schmackhafte Wildkräuter, u. a. auch die teilweise essbaren "invasiven" Arten. Diese Kräuterwanderung können Sie auch individuell buchen.
http://www.ksta.de/leichlingen/ausflug-unterwegs-zu-frechen-fruechtchen,15189136,22712506.html
Mi
08
Mai
2013
Auf nährstoffreichen Wiesen wächst das Wiesenschaumkraut, oft bildet es zusammen mit Löwenzahn wahre Blütenteppiche.
Das Wiesenschaumkraut ist eine kleine Staude, die jedes Jahr wiederkommt. Daher bitte nicht die ganze Pflanze ausreißen, sondern
nur einzelne Blütenstängel ernten.
Die Blüten sind zartlila bis weiß und schmecken süß bis zart kresseartig. Sie sind einer wunderschöne essbare Deko auf Salaten und auf dem Butterbrot.
Die gefiederten kleinen Blättchen sind deutlich schärfer - aber ich finde sie sehr lecker zu Quark und Salat, wie Kresse eben.
Mi
08
Mai
2013
Im Wald findet man jetzt den wunderschönen Waldsauerklee. Obwohl er so perfekte Kleeblätter hat, ist er mit dem normalen Klee nicht verwandt. Die zarten Blättchen sind eine köstliche Erfrischung für unterwegs, weil sie säuerlich schmecken. Grund dafür ist die Oxalsäure, die man auch in Rhabarber findet. Man kann auch eine leckere Limonade daraus machen. Auch die hübschen weißen Blüten sind essbar und eine schöne Dekoration für Speisen. Wenn man die Blätter mehrfach berührt, klappen sie zu!
So
14
Apr
2013
Die Sträucher, die jetzt so auffällig weiß blühen, sind Schlehen, auch Schwarzdorn genannt. Sie gehören zu den ersten Blütensträuchern im Jahr. Oft werden sie mit dem Weißdorn verwechselt, aber der blüht erst Ende April/Anfang Mai. Wer sich den Standort merkt, kann nach dem ersten Frost die Beeren ernten und "Schlehenfeuer" selbst ansetzen ;-) Aber Achtung: Die Zweige wehren sich mit spitzen Dornen! Deshalb ist die Schlehe ein wichtiges Vogelschutzgehölz. Für kleine Gärten ist sie jedoch nicht zu empfehlen, weil sie sich über Wurzelausläufer stark ausbreitet.
So
14
Apr
2013
Jetzt, vor der Blüte, schmecken die zarten Blätter der Knoblauchsrauke am besten. Schon wenn man sie reibt, verströmen sie ihren Knoblauchduft. Am besten verwendet man sie roh, z. B. im Quark, im
Salat oder auf dem Butterbrot. Die Blättchen sind ganz leicht bitter, dafür ist es Knoblauchgenuss ohne Reue: Am nächsten Tag riecht man nichts mehr davon. Die Pflanze ist nämlich mit dem Senf
verwandt.
Man findet die Knoblauchsrauke überall: An Waldrändern, in Gebüschen, in Gärten und an Böschungen, auch in der Stadt. Aber bitte nicht die ganze Pflanze ausreißen, sondern nur einzelne Blätter
sammeln, damit die Pflanze noch blühen und Samen bilden kann. Schließlich will man ja auch im nächsten Jahr wieder ernten ;-)
So
14
Apr
2013
Jetzt, wo sie noch zart und hellgrün sind, schmecken sie am besten, die Blättchen vom Giersch, vielen auch als "Gärtnerschreck" bekannt ;-).
Das Aroma der Pflanze, die mit der Möhre verwandt ist, erinnert an eine Mischung aus Petersilie und Möhre. Roh kann man sie in den Kräuterquark und in den Salat mischen. Oder auch einfach so
knabbern. Wenn die Blätter größer und dunkler sind, schmecken sie besser als Gemüse: Mit Zwiebel in Fett angedünstet, ergeben sie einen leckeren Spinat. Man kann ihn auch mit Brennesseln mischen.
Eine Vitaminbombe!
Aber Achtung: Nicht freiwillig in Garten holen, die Pflanze wuchert durch unterirdische Ausläufer sehr stark, man wird sie nicht mehr los. Lieber in Gebüschen und am Waldrand nach ihm suchen. Er
wächst gern in der Nähe menschlicher Siedlungen.
Di
02
Apr
2013
Ganz langsam geht es los: Vorgestern habe ich endlich Huflattich entdeckt! Noch sind die Blüten ein wenig geschlossen, aber wenn man sich auskennt ;-) Huflattich wächst gern an Wegrändern, Ufern und im nährstoffreichen Steinschutt. Die Blüten erscheinen vor den Blättern ("der Sohn vor dem Vater"). Die Stängel sehen aus wie geschuppt, im Gegensatz zum Löwenzahn. Huflattich ist eine alte Heilpflanze: Die getrockneten Blätter wurden gegen Husten angewendet. Die Blüten sind aromatisch, auch die Blätter kann man essen, dazu später mehr. Aber Achtung: Die Pflanze enthält leberschädigende Pyrrolizidinalkaloide, vom Verzehr großer Mengen wird abgeraten.
So
17
Mär
2013
Jetzt findet man überall in den Wäldern die pfeilförmigen, meist gefleckten Blätter des Aronstabs. Im Sommer findet man dort die Blüten, die an Calla erinnern. Im Spätsommer sind die Blätter verschwunden, an ihrer Stelle findet man die aufrechten, ca. 15 cm hohen Fruchtstände mit leuchtendroten Beeren. Achtung: An dieser Pflanze ist alles ziemlich giftig! Verwechslungsgefahr besteht aber nur mit dem Sauerampfer, der allerdings nur in der Wiese wächst.
Do
14
Mär
2013
Die Kornelkirschen blühen! Überall sieht man jetzt die zartgelb blühenden Sträucher. Es ist NICHT die Zaubernuss! Früher hat man die zarten Blüten in Teig ausgebacken, aber das ist mühsam und viel zu schadet. Besser, ihr merkt Euch genau die Stelle, wo die Sträucher jetzt blühen, und geht ab August nochmal hin, um die leckeren Beeren zu ernten! Mehr dazu, wenn die Beeren reif sind ;-) Also: Jetzt den Standort der Sträucher merken!
Zwei Sträucher, mit denen die Kornelkirsche oft verwechselt wird:
Die Forsythie ist ein Zierstrauch, der auch Goldglöckchen genannt wird. Sie wird wegen des dekorativen Wertes gern gepflanzt, ist aber schwach giftig und wird auch von vielen
Insekten gemieden.
Die Zaubernuss (Hamamelis) ist ebenfalls ein nicht einheimischer Strauch, der wegen seiner dekorativen Blüten oft in Gärten und Parks gepflanzt wird. Im Gegensatz zur Forsythie ist sie jedoch eine anerkannte Heilpflanze: Aus ihren getrockneten Laubblättern und der Rinde wird ein Wirkstoff gewonnen, der in der Naturkosmetik verwendet wird. Aber auch in der Medizin wird sie verwendet: Die Kommission E befürwortet die Anwendung bei leichten Hautverletzungen, Entzündungen von Haut und Schleimhäuten sowie bei Hämorrhoiden und Krampfadern.