Hier im Rheinland reifen wegen der Hitze und Trockenheit schon jetzt die Holunderbeeren, eigentlich sind sie erst im Spätsommer soweit. Das Foto habe ich gerade eben in meinem Garten gemacht.
Die Vögel freuen sich darüber, das Nahrungsangebot ist gerade knapp. Aber wo es viele Beeren gibt, können wir auch für uns etwas davon ernten. Vorsicht: Roh sind die Beeren schwach giftig, sie
enthalten cyanogene Glykoside, die jedoch unter Hitzeeinwirkung zerfallen. Reife Beeren enthalten nur sehr wenig von diesem Giftstoff. Bei empfindlichen Personen und Kindern kann der Genuss zu
Magen- und Darmproblemen führen, daher den Saft vor dem Verzehr immer abkochen.
Holundersaft enthält viel Vitamin C und antioxidative Substanzen. In der Volksmedizin bei Grippe und Erkältungen eingesetzt. Auch zum Färben eignen sich die Beeren, vorsicht in der Küche ;) Der
Farbstoff wird auch zum Färben von Lebensmitteln verwendet.
Wegen der Kerne entsaftet man die Beeren am besten. Der Saft enthält nur sehr wenig Säure und schmeckt daher pur nicht so gut. Aber gemischt mit ein wenig Zitronen- oder Apfelsaft ist er sehr lecker, auch als Gelee.